Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) hat angesichts der bevorstehenden Adventszeit vor unsachgemäßem Umgang mit Kerzen gewarnt. „Leider steigt jedes Jahr in der Zeit um Weihnachten die Zahl der Brände deutlich an“, sagte vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner in Dortmund und berief sich auf Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. So habe es allein 2019 mit 29.000 Bränden etwa 9.000 mehr als in einem Vergleichsmonat im Frühjahr oder Herbst gegeben.
„Bitte lassen Sie brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt“, appellierte Aschenbrenner, der auch Leiter der Feuerwehr Dortmund ist. Gerade in diesem Jahr sei wegen der Corona-Einschränkungen davon auszugehen, dass mehr Menschen als sonst zu Hause bleiben und es sich bei Kerzenschein gemütlich machten. Um so wichtiger sei es, ein paar Grundregeln zu beachten. Dazu gehöre unter anderem, Kerzen nicht in der Nähe von leicht brennbaren Gegenständen wie Adventsgestecke oder Gardinen und Vorhängen aufzustellen.
Der vfdb-Präsident wies darauf hin, dass besonders häufig ältere Menschen von Wohnungsbränden betroffen seien. Deshalb sollten Familienmitglieder und Angehörige beispielsweise beim Adventskaffee die Gelegenheit nutzen, die Wohnungen der Senioren auf ausreichenden Brandschutz zu überprüfen. Dazu gehöre an erster Stelle die Einhaltung der Rauchmelderpflicht. „Rauchmelder retten Leben – das ganze Jahr über“, so Aschenbrenner.